Krakatau – Der Tag an dem die Welt zerbrach

Am 27. August 1886, vor fast genau 128 Jahren brach der Krakatau aus! Es war der bislang wohl dramatischste Vulkanausbruch der Menschheitsgeschichte! Das Datum markiert aber auch den Beginn der Welt als „globales Dorf“: Erstmals nahm die Welt durch Nachrichtenagenturen an einer entfernten Katastrophe teil; erstmals wurde nachgewiesen, dass ein Naturereignis sich auf der ganzen Welt auswirkt – und der damals nahezu religiöse Glaube an die umfassende technische Machbarkeit begann verstärkt dem Zweifel daran zu weichen.
Simon Winchesters „Krakatau – Der Tag an dem die Welt zerbrach“ handelt genau darüber. Das Buch gilt als  „eines der besten, das je über die Geschichte und die Bedeutung von Naturkatastrophen geschrieben wurde“ (New York Times). Es ist zudem hochaktuell, auch durch denjenigen, der das Buch vorstellen wird, Jo Brauner.  Er ist der Mann, der bis heute das Bild des seriösen, unabhängigen Nachrichten-Journalismus/-Sprechers des ARD-Flaggschiffes Tagesschau prägte. Jo Brauner ist nicht nur ein hervorragender Vorleser, der ehemalige Chefsprecher der Tagesschau personifiziert noch immer einen Journalismus, der sich am Aufklärer Voltaire orientiert: „Man kann die Menschen zur Vernunft bringen, indem man sie dazu verleitet, dass sie selbst denken.“

Es scheint in den Zeiten von „embedded journalism“, der Debatte um die Unabhängigkeit der Presse und der Berichterstattung (Die Anstalt, ZDF, 29. 4. 2014; Uwe Krüger, Meinungsmacht, Köln 2013) angebrachter denn je, an diese „klassische“ Form der Berichterstattung zu erinnern, ebenso, wie sich mit „Naturkatastrophen“ und deren medialer Präsentation zu beschäftigen.

Jo Brauner

liest in der nächsten Schwarzen Hafen-Nacht aus
Krakatau – der Tag, an dem die Welt zerbrach

Dienstag, 26. August, 20 Uhr, 7€
Speicherstadt-Kaffeerösterei (Kehrwieder 5, 20457 Hamburg)
www.schwarzenaechte.de