Kurzkritik: Bella Italia
Karfreitag, kurz nach Ende der Johannes-Passion sowohl in der Petri- als auch in der Katharinenkirche. Die Trattoria Bella Italia ist brechend voll. Doch von Hektik oder Panik keine Spur. Abele schieb hier einen Tisch ein Stückchen weiter, bittet da ein paar Gäste sich etwas umzusetzen und im Nu ist auch der letzte Stuhl besetzt. Trotzdem brauchen die bestellten Saltimbocca von der Tageskarte für 9,50 Euro keine zehn Minuten, um serviert zu werden. Die Getränke sind noch viel schneller am Tisch. Eine reife Leistung für die vorgerückte Stunde und der zu zweit bedienenden Mannschaft des Bella Italia.
Die Saltimbocca werden wie gewohnt lecker mit Broccoli, Spinat und Rosmarin-Kartoffeln serviert, gebraten in Olivenöl-Mehl-Schwitze, ein klassisches italienisches Gericht. Wenn es nicht schon so spät wäre, wäer auch Abeles berühmtes Menü zu empfehlen, für 18,50 Euro immer wechselnde Bestandteile aus der Tageskarte.
Die Preise sind zivil, die Getränkepreise ebenso. Einen halben Liter Weizen für drei Euro beziehungsweise einen Montepulciano für das gleiche Geld findet man ansonsten nicht so schnell in der Umgebung der HafenCity. Der Espresso zum Abschluß für einen Euro fünfzig kommt innerhalb gefühlter dreissig Sekunden, real werden es auch nicht mehr gewesen sein.
Eine uneingeschränkte Empfehlung für die Trattoria Bella Italia in der Brandstwiete 58 an der Kornhausbrücke, sowohl für Essen als auch für Bedienung und das wirklich einmalige Innendesign. Hingehen ! Ausprobieren ! Wiederkommen !