Kurzkritik: Chilli Club
Ganz am Anfang, als noch kaum ein Gebäude bewohnt war und alles nur eine große Baustelle mit Sanddünen war, da gab es für all die Baustellengänger nur zwei Anlaufstellen, an denen hungrige und durstige Demnächst-HafenCitianer einkehren konnten – Das Pascucci und der Chilli-Club an den Magellan-Terrassen. Zu diesemfrühen Zeitpunkt war der Chilli-Club schon allein deshalb ein wenig beliebter, weil man windgeschützter auf den Magellan-Terrassen sitzen konnte und eine Reihe von Chillout-Möbeln zur Verfügung standen. Berühmt aus den Anfangszeiten des Chilli-Clubs ist dann noch die Geschichte mit dem Abendblatt-Journalisten, der zusammen mit seinem Taxifahrer den Chilli-Club nicht finden konnte und noch beliebter sind die Feuerwehreinsätze bei Hochwasser, da der Club zu den ersten Institutionen gehört, bei denen das Wasser in die Lokalitäten läuft.
Von den Bedienungen des Chilli-Clubs sind einige schon seit Jahren dabei, der Ton ist dann schonmal "Hart aber Herzlich", aber das geht in Ordnung, denn der Service stimmt. Die Karte bietet moderne Euro-Asiatische Küche zu mittleren Preisen und die Portionen sind OK. Für Neuankömmlinge bietet die Karte Abwechslung, für die alten Hasen, die schon mehrere Jahre Gäste sind könnte durchaus mal ein wenig Variation hinzukommen – trotzdem – auch nach ein paar Monaten Abstinenz schmeckt das Essen dann weder. Nachmittags gibt es auch Kaffee und Kuchen, ein Muss an einem solchen Standort. Der Chilli-Club wird sicherlich vom Traditionsschiffhafen profitieren, bleibt zu hoffen, das der Service nicht darunter leidet.