Liberta röhrt am Lohseplatz
Born to be wild
Das Hamburg ein Standort für die Luftfahrtindustrie ist, Schiffe gebaut werden, Kupfer, Alu und Stahl produziert werden – klar das weiß jeder. Doch das Hamburg seit Kurzem auch Heimat einer Motorradproduktion ist hat sich noch nicht herumgesprochen. Und was für eine: Am Lohseplatz – sozusagen im Hof des Prototypmuseums – hat sich Niels-Peter Jensen mit seiner Marke Liberta angesiedelt. Liberta baut Chopper ala Easy Rider nur mit einem kleinen aber feinen Unterschied. Statt röchelnder und blubbernder großvolumiger Motoren treiben die Motorräder von Jensen Mopedmotoren an. Auf diese Idee ist Jensen gekommen als ein Motorradurlaub daran zu scheitern drohte, dass keiner einen seiner Freunde einen Motorradführerschein hatte. Damals griff er kurzerhand zur Werkzeugkiste und baute Mopeds einfach um.
„Die Marke Liberta ist ein Statement, die Sehnsucht nach Freiheit zu leben und das Abenteuer direkt vor der Haustür zu suchen.“ – Holger Pütting, einer der neun Partner die mit Jensen zusammen im vergangenen Jahr die Marke Liberta aus der Taufe hoben und jetzt mit den ersten Bikes aus eigener Produktion am Lohseplatz an den Start gehen. Die Maschinen orientieren sich neben dem Stil auch an der Qualität guter alter Tage. Design und Engineering aus Deutschland verbunden mit hoher Material- und Verarbeitungsqualität sollen Liberta Motorcycles einzigartig in ihrer Klasse machen. Abgesehen von den Motoren sind sämtliche Bauteile der 50er und 125er Bikes identisch und für den Einsatz bis 600 Kubik ausgelegt. Eine ungewöhnliche Geschäftsidee mit Potenzial.