Licht und Klang Installation in St. Katharinen
Das Deutsch-Französische Kulturfestival „arabesques“ hat nach den Anschlägen von Paris auf die Redaktion von Charlie Hebdo im Januar 2015 und weiter bis zu den Angriffen auf die Synagoge in Kopenhagen an erschreckender Aktualität gewonnen. Nicht umsonst hat der 1. Bürgermeister Olaf Scholz die Schirmherrschaft für arabesque übernommen.
Zu den Höhepunkten von arabesque 2015 zählt das Konzert des französischen Avantgarde-Komponist Thierry Pécou und dem Ensemble Resonanz mit einer Licht und Klang Installation in St. Katharinen am Freitag, dem 27. Februar, zu dem ein Rahmenprogramm aus Stadtrundgängen, Künstlergesprächen und Gottesdienst gehört.
arabesques – Konzert SEFARAD´S
Einführung am Donnerstag, 26.02.2015: 14 Uhr: arabesques – Rundgang auf dem jüdischen Friedhof Altona, 20.00 Uhr: Künstlergespräch mit Thierry Pécou im Café Leonar, Grindelhof 59, 20146 Hamburg
Konzert mit Licht und Klang: Freitag, 27.02.2015 in St. Katharinen, Karten im Vorverkauf: 18,00 Euro – An allen bekannten Vorverkaufsstellen Karten an der Abendkasse: 22,00 Euro / erm. 12,00 Euro
Gottesdienst mit Sefardischen Klängen und Gang zum Hannoverschen Bahnhof: Sonntag, 01.03.2015, 11 Uhr
Herzlich willkommen – und wie immer: gerne weitersagen!
Frank Engelbrecht
Details zum Programm:
Inspirationsquelle für Thierry Pécou sind jüdische Klänge alter sephardischer Lieder, mit denen er auch eine Brücke auch zur Geschichte Hamburgs schlägt. Im 16. Jahrhundert kamen viele sephardische Juden aus Spanien und Portugal nach Hamburg, weil sie hier Zuflucht und Entfaltungsmöglichkeiten fanden. Sie brachten ihre Kultur mit und erlebten eine wechselhafte Geschichte von Aus- und Einwanderung. Die Nationalsozialisten machten daraus eine schreckliche Geschichte von Exil und Vernichtung. Tausende Juden, Sinti und Roma wurden in Hamburg vom ehemaligen Hannoverschen Bahnhof auf dem heutigen Gelände der HafenCity in die Vernichtungslager in Osteuropa deportiert.
Pécous Kompositionen bringen mit dem Ensemble Variances und der Sopranistin Gaëlle Méchaly, selbst sephardischer Abstammung, eine verloren geglaubte Zeit zurück.
Eine Einführung zum Konzert geben am Vortag der Rundgang auf dem Jüdischen Friedhof Altona (14.00Uhr) und das anschließende Gespräch im Café Leonar (20.00 Uhr) mit Thierry Pécou, Gaëlle Méchaly und Moderatorin Antje Hinz, Verlegerin im Silberfuchs-Verlag und Autorin des Hörbuches „Sefarad hören –eine Jüdische Zeitreise“.
Der Gottesdienst in St. Katharinen am Sonntag, dem 1. März, führt das Thema in die Gegenwart und mündet, so das Wetter das zulässt in einen Gang zur Gedenkstätte des Hannoverschen Bahnhofs: „Bin ich nichtfrei? Den Juden ein Jude, den Griechen ein Grieche, den Schwachen ein Schwacher“ (1. Kor. 9): „Je suis