Malaysia lernt von Deutschland.

BSH stellt Experten der Schifffahrtsverwaltung Malaysia Wissen aus langjähriger Wracksuche und Kartierung zur Verfügung und bietet Schulung im Wrackmanagementinformationssystem

Im Rahmen des Pilotprojektes „Wrackmanagementinformationssystem“ der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) führt das BSH für sieben Experten der Schifffahrtsverwaltung von Malaysia eine zehntägige Schulung durch. „Das Ziel des Projektes ist die Einrichtung eines eigenen malaiischen Wrackverwaltungssystems, um die vielbefahrene Straße von Malakka entlang der malaiischen Halbinsel auf dem Weg nach Singapur sicherer zu machen“, so Dr. Mathias Jonas, Vizepräsident des BSH.

Foto: BSH (v.l. Jürgen Monk, BSH, sieben Experten der Schifffahrtsverwaltung Malaysia, Thomas Dehling, BSH)
Foto: BSH (v.l. Jürgen Monk, BSH, sieben Experten der Schifffahrtsverwaltung Malaysia, Thomas Dehling, BSH)

Mit Hilfe dieses Pilotprojektes bekommen die malaiischen Experten sowohl die Hard- und Software zum Aufbau eines eigenen Wrackregisters wie auch das Wissen vermittelt, das zum Management von Unterwasserhindernissen erforderlich ist. Dafür stellt das BSH das seit Jahren erfolgreich genutzte „Deutsche Unterwasserhindernis Auskunftssystem“ (DUWHAS) in einer auf die dortigen Anforderungen angepassten Version zur Verfügung. Zugleich erhalten die malaiischen Gäste die Möglichkeit, auf dem BSH-Wracksuch- und Forschungsschiff DENEB das deutsche Verfahren der Wracksuche kennen zu lernen, und bekommen im Austausch mit den deutschen Kollegen zudem wichtige Hinweise zur Implementierung des Wissens vor Ort.
Das Pilotprojekt wird insbesondere aus deutschen Beiträgen an den IMO Fonds „Malacca and Singapore-Straits“ finanziert.