Mit der Klappbrücke klappt es nicht mehr

Mit der Brücke klappt es nicht mehr
Mit der Brücke klappt es nicht mehr
Hydraulikschaden legt Hafen lahm

Mit seinen Brücken hat der Hamburger Hafen im Moment Pech: Fast jede Hub- und Klappbrücke hat in den letzten Jahren – zum Teil schon mehrfach – den Dienst eingestellt. Jetzt hat sich die Mahatma-Gandhi-Brücke – sprich die Sandtorhafenklappbrücke – in den Streik begeben. Am dritten Septembersonntag platzte bei der nachmittäglichen Öffnung ein Hydraulikdruckbehälter und Hydrauliköl ergoss sich in den Sandtorhafen. Feuerwehr und Wasserschutzpolizei sperrten sofort den Hafen, die Feuerwehr und die Umweltschutzbehörde reinigten das Wasser, nach drei Stunden konnte der Hafen für niedrige Schiffe, die ohne Brückenöffnung die Hafeneinfahrt passieren können, wieder geöffnet. Wann die Brücke wieder von größeren Schiffen passiert werden kann ist noch unsicher. Damit liegen auch eine Reihe von Schiffen, darunter die russische Shtandard im Hafenbecken fest.

 

Die Hydraulik ist defekt
Die Hydraulik ist defekt
Die HPA kann noch keinen Reparaturtermin nennen. Für die Schiffe, die sich durch Charterfahrten ihr Geld verdienen, bedeutet der Brückenausfall den größten anzunehmenden Schaden – für einige Besatzungen sogar Existenzbedrohend. Unter dem Aspekt betrachtet, dass bei der geplanten "Modernisierung" der Brücke nur die Steuerung erneuert werden soll, ergibt sich eine neue Dringlichkeit zur Diskussion welche Massnahmen trotz leerer Kassen im Umfeld der Elbphilharmonie durchgeführt werden müssen. Die Mahatma-Gandhi-Brücke bleibt weiterhin im Fokus der Überlegungen, auf dem Wasser und über dem Wasser.