Nächtliche Protestaktion in der Osakaallee
Nach dem Tod eines kurdischen Oppositionsführers in Syrien ist die internationale Politik auch in der HafenCity angekommen: Bei einer nächtlichen Protestaktion von rund dreißig Aktivisten aus Deutschland und Dänemark wurden Scheiben mit Steinen eingeworfen und die Büros der syrischen Botschaft in der Osakaallee verwüstet. Bei der Aktion wurden vier Demonstranten festgenommen, einer durch Schnittwunden verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
„Assad, hör auf unschuldige Menschen zu töten“ und „Weg mit Assad. Lass die Kinder leben“ war auf Plakaten zu lesen und auf mitgebrachten Flugzetteln zu lesen. Auslöser der Proteste war die Ermordung des kurdisch-syrischen Oppositionspolitikers Meschaal Timo, der am Freitag in Syrien von Unbekannten erschossen worden war. Syriens Präsident Baschar al-Assad lässt seit Monaten das syrische Militär auf Zivilsten schießen ohne von der internationalen Gemeinschaft daran gehindert zu werden. Laut Angaben der UN kamen seit dem Beginn der Proteste Mitte März mindestens 2900 Menschen in Syrien ums Leben.