Neue Ideen für Rothenburgsort und HafenCity:

HafenCity Universität Hamburg entwickelt Anbindungsideen für aufstrebende Stadtteile in internationaler Summer School „Think the Link“

Im Rahmen ihrer Baltic International Summer School – unter der Schirmherrschaft der Zweiten Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung Katharina Fegebank – bringt Hamburgs „Bau-Uni“ vom 21.-30. August über 70 Studierende und Nachwuchswissenschaftler aus Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Polen, Russland und Schweden zusammen. Unter dem Motto „Think the Link“ erarbeiten die Masterstudierenden und Doktoranden der Fächer Bauingenieurwesen, Architektur, Stadtplanung neue Integrationskonzepte für Hamburgs sich derzeit am stärksten entwickelnden Stadtteile – die HafenCity und Rothenburgsort.

Mit ihrer Aufgabenstellung knüpft die Leiterin des internationalen Workshops, Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle an das Konzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen an. Vor dem Hintergrund des geplanten Wohnraums in Rothenburgsort und auch der HafenCity bedürfen die durch Wasserwege und zum Teil industrielle Nutzung derzeit noch isolierten Gebiete einer besseren Integration. In der Summer School entwickeln die über 70 internationalen Teilnehmer daher in den kommenden zehn Tagen Ideen und Wege für eine bessere Anbindung der Stadtteile an ihre jeweiligen Nachbarstadtteile. Die entstehenden Lösungen erarbeiten die Nachwuchswissenschaftler in interdisziplinären Teams – denkbare Ergebnisse wären zum Beispiel Entwürfe für Fußgängerbrücken, für die Einrichtung von Fahrradwegen bis hin zu künstlerischen Installationen oder der Einrichtung eines Gemeindezentrums zur lebenswerteren Gestaltung der Stadtteile.

Die endgültigen Arbeitsergebnisse werden von einer international besetzten Jury begutachtet und der Hamburger Öffentlichkeit im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung am Sonnabend, dem 29.08.2015 im Beisein der Schirmherrin, Senatorin Katharina Fegebank vorgestellt. Als Wissenschaftssenatorin unterstützt sie die Initiative der HCU, ihr wissenschaftliches Netzwerk mit renommierten Partneruniversitäten wie Chalmers in Göteborg oder der Aalto Universität in Helsinki weiter auszubauen und zu festigen: „Mit Think the Link ist der HCU ein Format gelungen, aktuelle Zukunftsfragen der Freien und Hansestadt Hamburg in Zusammenarbeit mit wichtigen Partneruniversitäten der Baltic Sea Region, im Dialog zu erarbeiten“, sagt Katharina Fegebank.

Erweiterter Ostseeraum – Internationalisierungsfokus der HCU

Tatsächlich plant die HCU, in den kommenden Jahren besonders ihre Kontakte zu wissenschaftlichen Institutionen der Ostseeanrainer verstärkt auszubauen. Die Baltic International Summer School ist dabei ein ganz wesentlicher Baustein. „Die Erfahrung zeigt, dass nicht Institutionen miteinander kooperieren, sondern die Menschen, die in ihnen arbeiten“, sagt Dr.-Ing. Walter Pelka, Präsident der HCU. „Aus diesem Grund ist Think the Link als nachhaltige Plattform für den kontinuierlichen wissenschaftlichen Austausch konzipiert, in der sich die Studierenden, Lehrenden und Forschenden regelmäßig begegnen. Durch den kontinuierlichen Kontakt entsteht ein stabiler und selbstverständlicher fachlicher Austausch, gemeinsame Forschungsaktivitäten und länderübergreifende Forschungsanträge lassen sich einfacher planen. Davon profitieren am Ende alle Seiten – und, nicht zu vernachlässigen, macht es allen Beteiligten viel Spaß.“

Auch international stößt die HCU mit ihrem Projekt auf großes Interesse. „Bereits in der diesjährigen Auftaktveranstaltung haben wir gleich acht Partneruniversitäten gewinnen können, die sich nicht nur durch Entsendung von Studierenden sondern auch durch konkrete Konzeptideen, Vorträge, Kritiken u.v.m. in die Summer School einbringen“, sagt Projektleiterin Bögle. Sie hat mit ihrem Team für „Think the Link“ eigens ein neues methodisches Format entwickelt, in dem alle Teilnehmer in fachlich wie national gemischten Teams zusammen arbeiten. Selbst der thematische Fokus auf Hamburgs Wasserseite betrifft alle Teilnehmer gleichermaßen. „Die Gäste aus Kopenhagen, Göteborg, Helsinki, St. Petersburg und Danzig sind allesamt selbst Bewohner von Hafenstädten und werden für die diesjährige Aufgabe “at, over and on the water“ die notwendige Sensibilität mitbringen“, sagt Bögle. „Optimaler Weise würden wir uns wünschen, dass die für Hamburg entwickelten Erkenntnisse auch in ihren Heimathafenstädten übertragbar sind.“

Die Summer School wird durch ein Rahmenprogramm mit öffentlichen Vorträgen unter anderem von Neil Thomas (atelier one) und Mike Schlaich (Schlaich, Bergermann und Partner) begleitet.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.hcu-hamburg.de