Neues Inventar für den „Soft Harbour“

Bürgermeister Olaf Scholz durchschnitt das blaue Band

Der neue Schiffsanleger „Maritimes Museum“ in der HafenCity ist eröffnet

Die HafenCity wird durch eine neue maritime Attraktion bereichert: Ab September 2012 können Hafenbarkassen in zentraler Lage in der HafenCity, direkt vor dem Internationalen Maritimen Museum Hamburg festmachen. Dafür konnten  eine historische Brücke aus dem Hafen und ein Ponton restauriert und zur Verfügung gestellt werden. Damit wird die HafenCity immer mehr auch vom Wasser er-schlossen.

Lange Zeit hatte die historische Brücke aus dem Jahre 1887 als Brücke zur Zollschiffstation auf der Veddel gedient. Dann war sie in Vergessenheit geraten und lag von Büschen überwuchert im Hafen. Aus dem gleichen so genannten Puddelstahl wie der Eiffelturm gebaut, war die 26 Tonnen schwere Stahlkonstruktion jedoch noch so gut erhalten, dass sie restauriert werden konnte und nun ihren neuen Bestimmungsort in der HafenCity gefunden hat. Zusammen mit einem ebenfalls hergerichteten Ponton der Firma Ritscher aus dem Jahre 1906, der zuletzt als Arbeitsponton für die Hamburg Port Authority im Einsatz war, dient sie jetzt als Zugangsbrücke zum neuen Schiffsanleger „Maritimes Museum“ direkt vor dem Internationalen Maritimen Museum Hamburg im Kaispeicher B. .

Auvch Bürgerschaftspräsidentin Carola Veith und Peter Tamm waren anwesend

„Dass die historische Brücke und der Ponton hier in der HafenCity neue Verwendung finden können, ist das Ergebnis eines beispiellosen Engagements und Zusammenspiels vieler Akteure, die daran mitgewirkt haben: Nur mit großem persönlichen Engagement für das maritime Erbe der Stadt konnte dieses historische Schmuckstück gerettet werden“, freut sich der Erste Bürgermeister Olaf Scholz.

Ab September 2012 können die Hafenbarkassen nun in der zentralen HafenCity festmachen. Allein die roten Schiffe der Maritimen Circle Line werden viermal täglich den Anleger anlaufen. Es ist nach dem Sandtorhafen der zweite Anlaufpunkt der beliebten Hafenroute in der HafenCity. Damit entsteht ein regelmäßiger Schiffsverkehr, der die HafenCity mit der Speicherstadt, den Landungsbrücken,  dem Auswanderermuseum  Ballinstadt und dem Hafenmuseum, bis zum künftigen Gelände der Internationalen Bauausstellung  IBA in Wilhelmsburg verknüpft.

„Die schönste Art und Weise, die HafenCity zu entdecken, ist auf dem Wasserwege, Nach der westlichen HafenCity können die Fahrgäste jetzt auch in der zentralen HafenCity am Magdeburger Hafen aussteigen und die umliegenden Quartiere erkunden – das Elbtorquartier öffnet sich mit einem neu entstehenden Arkadengebäude  zum Hafenbecken und zum Überseequartier sind es nur wenige Schritte über die Busanbrücke“, sagt Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH.

Abschließende Fahrt mit der Maritimen Circle Line

Auch das Internationale Maritime Museum Hamburg freut sich über den neuen Schiffsanleger direkt vor dem Haus. Das Schifffahrtsmuseum verfügt nun über einen direkten Zugang zum Wasser. Dass der Anleger kaum zu übersehen ist, dafür hat das Museum auch gesorgt: Auf dem Vorplatz wurde eine alte Schiffsschraube aufgestellt – aus Propeller-Bronze, sechs Meter hoch.

Der neue Schiffsanleger und das Ausbaggern des Hafenbeckens in der HafenCity ist das Werk von vielen Akteuren. Nur mit  finanzieller Unterstützung der Hamburger Bürgerschaft und Sachspenden u.a. von hafennahen Unternehmen konnte das Projekt möglich gemacht – darunter die HafenCity Hamburg GmbH, die Hamburg Port Authority, die Stiftung Hamburg Maritim, die Bauunternehmen Aug. Prien und H.C. Hagemann, die Firmen Ritscher und ArcelorMittal, die Behrens Werft sowie das Ingenieurbüro Körting.

Wichtige Initiatoren des Projekts waren zwei ehemalige Staatsräte, Prof. Heinz Giszas und Gert Hinnerk Behlmer, der jetzt Beirats-Vorsitzender der Stiftung Hamburg Maritim ist.

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