Nur jeder vierte Einwohner der HafenCity ist in Hamburg geboren

Laut einer Erhebung des Statistikamt Nord ist nicht einmal die Hälfte aller Hamburgerinnen und Hamburger auch in der Hansestadt geboren worden. Nach einer Auswertung des Melderegisters mit dem Stichtag 31.12.2012 erblickten 45 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner das Licht der Welt in Hamburg, die restlichen 55 Prozent wurden in einem anderen Bundesland oder im Ausland geboren, so das Statistikamt Nord.

Die höchsten Anteile an in Hamburg Geborenen gab es in den Stadtteilen Reitbrook und Spadenland (jeweils 68 Prozent) sowie in Ochsenwerder (65 Prozent) im Bezirk Bergedorf. In Kleiner Grasbrook/Steinwerder (19 Prozent), in Hammerbrook (20 Prozent) sowie in St. Georg (26 Prozent) wohnten demgegenüber die anteilig wenigsten Hamburger Jungs und Deerns. Auch in den zentrumsnahen, beliebten Wohngegenden lagen die Anteile der Einheimischen unter dem Durchschnitt. So war in HafenCity nur etwa jeder Vierte gebürtig aus Hamburg (rund 27 Prozent), in St. Pauli und Rotherbaum war es jeder Dritte (jeweils 33 Prozent). Genau im Durchschnitt lagen die Stadtteile Bahrenfeld, Bergedorf, Billstedt und Blankenese.

Ein Drittel (33 Prozent) aller Hamburgerinnen und Hamburger kam in einem anderen Bundesland zur Welt, die meisten in den Nachbarländern Schleswig-Holstein (sieben Prozent) und Niedersachsen (sechs Prozent). Die kleinste Gruppe stellten mit 0,1 Prozent die Saarländerinnen und Saarländer. Weitere 22 Prozent wurden im Ausland geboren, hauptsächlich in Polen und in der Türkei (knapp fünf bzw. drei Prozent aller Hamburgerinnen und Hamburger).