Prototypen über der Stadt
Visuelle Gedichte von Bernhard Jäger
Der in Frankfurt lebende Maler, Graphiker und Illustrator Bernhard Jäger stellt erstmals in Hamburg aus. Vom 16. November 2012 bis Anfang Januar 2013 sind seine Bilder in der POP UP gallery, Hafencity zu sehen.
Visuelle Gedichte sind es, die Jäger seit 50 Jahren auf Papier und Leinwand bringt – von rebellisch bis kritisch, skurril und humorvoll seziert und beobachtet er die Gesellschaft. Im Mittelpunkt seiner Werke steht der Mensch. Mit seinem seit 1995 entwickelten Figuren-Alphabet von rund 400 piktogrammartigen Figuren – „Prototypen“ wie der Künstler sie nennt – malt Bernhard Jäger in farbgetränkter Bildsprache visuelle Gedichte. Darin zeigt er sozialkritisch und humorvoll die pysische und psychische Verfassung des Menschen.
Der Künstler bildet mit leuchtenden Aquarellfarben, expressivem Acryl und erdigen Braun- und Grautönen seinen metapherbeladenen Ideenreichtum ab.
Zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen haben sein Werk bekannt gemacht, darunter auch die documenta. Er war Gastprofessor am Pentiment der Hamburger Uni, von 1984 bis 2000 leitete er die Abendschule der Städelschule Frankfurt. 1998 erhielt er einen Preis der „Heitland-Foundation“. Etliche öffentliche Sammlungen würdigen seine Werke durch Ankäufe, unter anderem das Stedelijk-Museum in Amsterdam, das Museum
of Modern Art in New York sowie die Neue Sammlung in München und die Hamburger Kunsthalle.
Ausstellung „Figurentheater“ in der POP UP gallery
16.12.2012 bis 06.01.2013
POP UP gallery, Shanghaiallee 8, 20457 Hamburg
www.popup-gallery.de
Öffnungszeiten: Fr 16-18 Uhr, Sa 12-14 Uhr
vom 17.12.-30.12. täglich von 14-17 Uhr (außer Sonntag)