Riesenrad in der HafenCity
Neben dem Kraftwerk geht es 60 Meter in die Höhe
Wer jetzt an einen verfrühten Aprilscherz denkt liegt völlig falsch. Die (Alp)träume vieler HafenCity-Anlieger werden wahr: Das größte transportable Riesenrad der Welt gastiert vom 4. Bis zum 26.September in der HafenCity an der Ecke Überseeallee und San-Francisco-Straße, unmittelbar neben dem Heizkraftwerk. Mit 60 Metern Höhe überragt das Riesenrad selbst den Marco-Polo-Tower. Das Riesenrad wird die HafenCity spalten. Die einen – vielleicht auch alle – werden die Gelegenheit nutzen aus großer Höhe einen Blick auf ihren Stadtteil zuwerfen, die anderen – vielleicht auch alle – werden das zweifelhafte Vergnügen 250.000 LED-Leuchten in der Dunkelheit vielleicht direkt vor ihrer Wohnung leuchten zu sehen nur begrenzt witzig finden. Hamburg eifert da London nach, die ebenfalls direkt an der Themse ein Riesenrad, das "Millenium Eye". Ob das Riesenrad so erfolgreich sein wird wie sein englisches Vorbild bleibt abzuwarten. Ausnahmsweise zum Bilden einer eigenen Meinung der komplette Pressetext im Anschluss zitiert.
Pressetext:
Das größte mobile Riesenrad der Welt reiht sich für drei Wochen in die Superlativ-Architektur der Hafencity ein: mit spektakulärem 360° Panorama-Blick über Europas anspruchvollste Baustelle lockt das gigantische Konstrukt ab 4. September zu einer einmaligen Himmelsfahrt. Drei Wochen lang haben alle Hamburger und Hansestadt-Fans die Gelegenheit, die Hafenmetropole aus einer ganz neuen Perspektive zu betrachten.
Der 1980 von der Firma Steiger konzipierte und gebaute Stahlgigant hält bis heute den Weltrekord als größtes transportables Riesenrad der Welt. Mit seinen 60 Metern überragt der 450-Tonnen-Koloss sämtliche Gebäude der Hafencity – auch den 55 Metern hohen Marco Polo Tower. Die außen angesetzten Gondeln ermöglichen den Fahrgästen eine spektakuläre Sicht auf Hamburgs beeindruckendstes Bauvorhaben. Für alle Besucher unvergessen wird die Begrüßung der einlaufenden Kreuzfahrtgiganten vom höchsten Punkt der Hafencity aus: ob AIDAaura (4. September), „Mein Schiff“ (5. September) oder MS Deutschland am 9. September und Delphin Voyager drei Tage später. Begleitet wird die Ankunft der imposanten Riesen von einer fulminanten Lichtshow. Insgesamt 250.000 neue LED-Leuchten illuminieren Vorder- und Rückseite des Riesenrads, ergänzt durch eine Diamant-Lichtplatte als Mittelpunkt. „Gondeln, Rad und Felge können getrennt voneinander per Computer gesteuert werden und so lassen sich mit 16,7 Mio. Farben individuelle Lichtszenarien komponieren, bis hin zur gigantischen Lichtexplosion“, erklärt Theo Rosenzweig, Geschäftsführer und Eigentümer des Steiger Riesenrades das neue Lichtkonzept.
Der Ab- und Aufbau des Riesenrades ist eine logistische Meisterleistung: am 30. August wird die Konstruktion in ihre Einzelteile zerlegt und auf dem Domgelände „zwischen-gelagert“. Das Fundament des Rades aus 28 Container-Rahmen ist mit Speichen, Stützmasten und Gondeln beladen. Zwei Spezialcontainerseitenlader mit 31 Tonnen Hublast und ein 40 Tonnen Autokran verladen diese Paletten dann. Insgesamt 32 Lkw transportieren die massiven Stahlteile an die Überseeallee (Ecke San-Francisco-Straße). Um die Konstruktion dort aufzurichten, fungieren zwei der vier Stützpfeiler als Kran. Dann heißt es: Gas geben, denn am 4. September lädt das Steiger Riesenrad in der Hafencity seine Besucher ab 9.00 Uhr bereits zu einem unvergesslichen Blick über Hamburg ein. Doch die geschickte Konstruktion des Rades ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme ohne Leerlaufzeiten. Bis 26. September gastiert das Riesenrad in der Hafencity.
„Der Aufbau des Riesenrades in der Hamburger Hafencity ist unser Dank an das treue Hamburger Publikum, das uns seit 30 Jahren mit viel Fahrfreude begleitet“, begründet Rosenzweig die aufwändige Verlegung des Riesenrades in die Hafencity.
Die Steiger-Gruppe gehört zu den führenden Unternehmen der Branche und ist auf Superlative spezialisiert. Unter anderem gehören neben dem größten mobilen Riesenrad, eine der größten transportablen Wasserbahnen Europas und die einzige mobile Doppellooping Achterbahn Europas zum traditionellen Familienunternehmen.
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