Riesige Rauchsäule über dem Hafen
Brand schreckt auf
Bis zu 50 Meter schlugen die Flammen bei einem Brand in einem Harburger Lagerhaus hoch, eine riesige Rauchwolke stand über dem Süden Hamburgs. Je nach Perspektive schien die Quelle in unmittelbarer Nähe der HafenCity zu liegen, doch die Größe des Feuers ließ den Brand näher erscheinen als er tatsächlich war. Glücklicherweise für die HafenCity und für das Zentrum Hamburgs wehte der Wind noch aus westlichen Richtungen so dass die Schwaden des Brandes aus Kautschukrückständen und Geräten in Richtung des weniger besiedelten Hamburger Ostens getrieben wurden. Über 250 Feuerwehrleute bekämpften ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude, die eigentliche Lagerhalle konnte nicht mehr gerettet werden.
Brände dieser Größenordnung unter Mitwirkung von gefährlichen Stoffen sind immer ein Anlass das Bewusstsein für Sicherheitsvorkehrungen zu schärfen. Die Warnung „Fenster und Türen geschlossen halten“ im Rundfunk ist bei modernen Bauten gar nicht so einfach einzuhalten. Je nach Auslegung der Belüftung der Wohnung ist ein geschlossenes Fenster wirkungslos, da die aktive Belüftung die Rauchschwaden über die meist auf dem Dach befindliche Lüftungsanlage in die Wohnung und ins Haus zieht. Gerade bei der Nähe zu Hafen, Raffinerien und Industriebetrieben in der HafenCity sollte man sich über die Steuerung, die Lage von Notaus-Schaltern oder eben deren Nichtvorhandensein rechtzeitig informieren und sich im Zweifel mit der Hausgemeinschaft oder dem Vermieter über Maßnahmen beraten für den Ernstfall. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten natürlich auch für Bürobauten, wo aber die Brandschutzbeauftragten in der Regel besser informiert sind als in Privathaushalten.