Sackgasse kommt später

Erstmal verschoben - die Modernisierung der Sandtorhafenklappbrücke
Erstmal verschoben - die Modernisierung der Sandtorhafenklappbrücke
Brückenrenovierung nicht mehr dieses Jahr

Die Aneinanderreihung von nervigen Verkehrsituationen – und die öffentlichen Reaktionen darauf – zeigen Wirkung: Ein neues Verkehrsgutachten zur Verkehrssituation in der HafenCity unter besonderer Berücksichtigung der Ströme rund um die Elbphilharmonie wurde von der Rege und der HafenCity Hamburg GmbH in Auftrag gegeben, um noch einmal einen genauen Blick auf die möglichen Probleme nach der Eröffnung von Hamburgs neuem Leuchtturm irgendwann in den kommenden Jahren zu werfen. Zudem hat sich jetzt herausgestellt, dass sich der anvisierte Termin für die Renovierung und Modernisierung der Sandtorhafenklappbrücke nach hinten verschiebt, also nicht mehr 2011 stattfindet. Voraussetzung für die Arbeiten sind ein kompletter Rückbau des U4-Notausstieges und der Abbau des größten der Kräne der Elbphilharmonie.

Immer noch aktuell - Staus in der HafenCity
Immer noch aktuell - Staus in der HafenCity
Wenn die Straße „Am Kaiserkai“ die einzige Zufahrt zur Elbphilharmonie für den Lieferverkehr ist, muß die Straße frei für große LKW sein. Ein weiterer Punkt des nach hinten rückenden Termins ist die Möglichkeit die Diskussion um die Klappbrücke, die beiden Hafenbecken und eine sinnvolle Nutzung aufzunehmen und mit ein wenig Zeit zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu bringen. Brücken sind die Nadelöhre der HafenCity und werden immer wieder für Ärger sorgen. Die Brücken müssen regelmäßig restauriert und gewartet werden, der wachsende Verkehr wird auch die Abnutzung erhöhen. Jede Brücke die nicht permanent geöffnet werden muss ist da ein Fortschritt. Das Geld kann man auch besser in Pontons für einen zweiten Traditionsschiffhafen im Grasbrookhafen stecken.

 

Ohne Aussicht auf Ende (Foto:TH)
Ohne Aussicht auf Ende (Foto:TH)
Nette Vorstellung am Rande: 2015, die Brücke ist renoviert, die Elbphilharmonie im Betrieb und brummt. Die Brücke könnte in fünf Minuten mit ihrem neuen Motor geöffnet werden, wenn es nicht immer eine halbe Stunde dauern würde, die Menschenmassen und Falschparker von der Brücke zu entfernen – eine nicht unrealistische Vorstellung. Die nächste Gelegenheit volle Brücke steht für alle Verantwortlichen unmittelbar bevor. Zum Hafengeburtstag mit der Queen Mary wird wieder fröhliches Chaos die HafenCity und den Hafenrand beherrschen – eine schöne Gelegenheit für den neuen Verkehrs- und Hafensenator die Situation hautnah zu erleben.