Shortcuts am 3.Advent
Carls Kultursalon
Die Mezzo-Sopranistin Maria Likhterman und Iryna Salvytska am Klavier wollen am 3.Advent das Carls in festliche Stimmung versetzen. Mit Werken von Camille Saint-Saëns über Claude Debussy bis hin zu Johannes Brahms wird der Salon Privé zum Konzertsalon und – wie immer im Carls – das Kontakte knüpfen zur Pflicht. Bei erstklassigen Weinen und Flying Dinner kann man es sich wohl ergehen lassen. Unter 300 322 400 kann man mit Glück noch Restkarten zu 39 Euro ergattern.
Hamburg Panoramen
Oberbaudirektor Jörn Walter und Starfotograf Michael Zapf haben Unentschlossenen noch kurz vor Weihnachten ein erstklassiges Geschenk präsentiert. Mit ausklappbaren Panoramen wird Hamburg von seiner schönsten und auch unbekanntesten Seite gezeigt. Vor zwei Jahren hatten die beiden schon „Hamburg von Oben“ gezeigt. Natürlich ist auch der Hafen ein wichtiger Aspekt in der Arbeit von Michael Zapf.
Marathon im Schuppen 52
Eine ungewöhnliche Idee hat das Organisationskomitee des nächsten Hamburg-Marathons umgetrieben. Der „Möbelkraft-Marathon“ im nächsten April wird die obligatorische Marathonmesse und die Anmeldeprozeduren nicht wie sonst üblich am Start des Marathons an der Hamburg-Messe ausrichten, sondern im Schuppen 52 am Hansahafen gegenüber der HafenCity. „Mit dem „Sprung über die Elbe“ folgt die Messe dem Leitgedanken der Stadt Hamburg, die nach der HafenCity jetzt die zweite, städtebauliche Erweiterung auf der südlichen Elbseite plant, um sich dem internationalen Wettbewerb der Metropolen zu stellen“. Klingt nach einer echten Schnapsidee 20.000 Marathonläufer und ihre Angehörigen mit einem Shuttle-Service auf die andere Elbseite zu bringen und natürlich wieder zurück. Ob die Veranstalter und Aussteller mit dieser Lösung glücklich werden ist zu bezweifeln.
Arbeitslosenzahlen
Eine unkommentierte Zahl für die Statistiker: Elf Arbeitslose hatte die HafenCity im September aufzuweisen, weniger als zwei Prozent.
Wer erschoss Mister Pommeroy?
Die Welt jubelt, die Kritik überschlägt sich: Seit mehr als 30 Jahren gehorchen an jedem Silvesterabend die Fernsehanstalten dem kollektiven Wiederholungszwang, der „same procedure“ –oder: Dinner for One. Trotz Pisa und Finanzkrise feiern alle mit, wenn ein älterer Herr über ein Tigerfell stolpert, in die Rolle von vier Verstorbenen schlüpft und sich auch noch für eine ältere Dame ins Koma säuft. Die naheliegende Frage stellt niemand: Gab es ein Leben vor dem Dinner? Deshalb werden an diesem vorsilvestrigen Abend einige Fragen gnadenlos, offen, vorurteilslos – und vor allem nachhaltig gestellt: Wie kam es zum beklagenswerten Mangel an lebenden Gästen? Warum überlebten Miss Sophie und Butler James? Wer brachte den Tiger um? Abgesehen davon: Was ist mit dem seniorenfeindlichen Esstempo einer kolonial geprägten Speisenfolg e? Wie verträgt sich die offensive Aufforderung zum Alterssex mit dem öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag?
Am 29.Dezember werden diese Fragen für 5 Euro in der Speicherstadt-Kaffeerösterei beantwortet.
Tapetenwechsel
Die Arbeiten der Finalisten des Architektenwettbewerbs „Tapetenwechsel 2009 – zwischen Tradition und Innovation“ können im Hamburger ArchitekturSalon im Katharinenviertel angesehen werden. Am 9.Dezember war die Siegerehrung des vom Deutschen Tapeten-Institut und der Zeitschrift AIT ausgelobten Wettbewerbs. Bei den Mühren 70 http://www.ait-architektursalon.de