Shortcuts am Wochenende
Maritime Circle Line
Die MCL begrüßte vergangene Woche ihren 100.000sten Fahrgast an Bord. Die Ringlinie, die die abseits liegenden Museen regelmäßig mit ihren markanten roten Barkassen anläuft existiert seit drei Jahren und ist inzwischen jedem im Hafen ein Begriff. MCL-Chef Gregor Mogi, Direktorin Kirsten Baumann vom Museum der Arbeit und Ursula Wöst von der Stiftung Hamburg Maritim überreichen dem Jubiläumsgast ein Geschenk und einen Blumenstrauß am erneuerten Anleger des Hafenmuseums am Schuppen 50.
Magdeburger Hafen bald wieder befahrbar
Mit der Flutung der mit Spundwänden abgeteilten Baustelle der Querung der U4 begann am Wochenende der Rückbau der Sperrung. 16 Millionen Liter Wasser füllten den trockengelegten Raum, der zum Bau des U4-Tunnels unter dem Magdeburger Hafen angelegt worden war. Mit der Aufhebung der Sperrung werden dann auch wieder die Muscheln zurückgesiedelt, die 2008 wegen der durch die Sperrung veränderten Strömung umgesiedelt wurden. Mit der Aufhebung der Sperrung können die Barkassen ihr Fahrtgebiet wieder auf alte Größe ausweiten.
Deutschland wieder in Fahrt
Nach 30 Tagen Werftaufenthalt bei Blohm & Voss ist die Deutschland, das „ZDF-Traumschiff“ wieder auf großer Fahrt. Ein Brand im Maschinenraum hatte das Kreuzfahrtschiff in Norwegen lahmgelegt und es musste nach Hamburg geschleppt werden. Nach der Überholung kann das Schiff jetzt auch an den Kreuzfahrttagen Ende Juli teilnehmen. Die jetzige Reise geht in Richtung Island und Grönland.
Vertrag vorzeitig verlängert
Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH, bleibt der HafenCity noch bis 2016 erhalten. Der Aufsichtsrat der HCH hat das in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen. Seit 2003 prägt der Geograph, Biologe und Immobilienökonom die Geschicke der HafenCity. Zuvor hat er unter anderem als Mitglied der Geschäftsleitung des Immobilienprojektentwicklungsunternehmens Tishman Speyer an Großprojekten wie dem Sony Center, Friedrichsstadt Passagen und Hauptbahnhof in Berlin mitgewirkt.
Zollzaunöffnung
Der Spreehafen ist ein besonders verwunschenes Stück Hafen. An den Rändern gesäumt von geduldeten Hausbooten und Hafenliegern, zum Teil versandet, gehört diese Wasserfläche fast von der Größe der Alster offiziell zum Freihafen und war bisher nur über die offiziellen Zolldurchfahrten zu erreichen. Die unmittelbaren Anlieger von Veddel und Wilhelmsburg konnten nur sehnsüchtig durch den drei Meter hohen Zollzaun auf das Wasser sehen. Jetzt sind im Zaun dauerhaft zwei Tore geöffnet worden und die Spreeuferpromenade der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Stadtentwicklungssenatorin Anja Hayduk und Bezirksamt Mitte Chef Markus Schreiber, zu dessen Bezirk Wilhelmsburg seit der Gebietsreform gehört, öffneten den Zaun im Beisein zahlreicher Menschen. Von der HafenCity aus ist der Spreehafen mit dem Fahrrad über die Versmannstraße und Freihafenelbbrücke innerhalb von 20 Minuten zu erreichen.
Panikmuseum in der Speicherstadt
Udo Lindenberg ist seit langem in der HafenCity und Speicherstadt unterwegs, häufig inkognito und in unterschiedlichen Missionen. Neben der privaten Wohnungssuche trieben den Rockmusiker bisher zwei Projekte im Zusammenhang mit Speicherstadt und HafenCity um. Neben einem Platz für ein Rockmusical-Theater, für dem unter anderem Flächen am Oberhafen im Gespräch waren, ist er auf der Suche nach einem Platz für seine Kunstwerke und Sammlerstücke. Der Mopo gab er aber eindeutige Vorgaben für den Hamburger Senat vor: „ Die Stadt muss sich rühren, nicht so lahmarschig sein“. Für das Panikmuseum schwebt ihm jetzt ein Platz in der Speicherstadt vor. Damit reiht er sich ein die lange Reihe der Interessenten für kulturelle Projekte in der Speicherstadt.
Costa kommt nach Hamburg
Costa Crociere, eine der großen Kreuzfahrtreedereien Europas, will 2011 Hamburg – und damit die HafenCity – zum Stützpunkt für eines seiner Schiffe machen. Die „Costa Magica“ wird 2011 neunmal das Kreuzfahrtterminal anlaufen und seine rund 2.700 Passagiere an Land bringen. Damit wird sich die Steigerung der Anäufe von Kreuzfahrtschiffen fortsetzen. Ziel der Kreuzfahrten werden Le Havre, Dover, Amsterdam, Kopenhagen, Oslo und Edinburgh sein.
Elbvertiefung wieder in den Sternen
Der neue niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) wird auch kein einfacherer Gesprächspartner in Sachen Elbvertiefung als sein Vorgänger, der neue Bundespräsident Christian Wulff. Seine Sorge ist die Deichsicherheit der Elbanlieger auf niedersächsischer Elbseite und insgeheim wahrscheinlich auch die Auslastung des neuen Tiefwasserhafens bei Wilhelmshafen. Die von der Hamburger Hafenwirtschaft dringend angeforderte Elbvertiefung kommt damit nicht von der Stelle, trotz das alle für die Planung notwendigen Instanzen in der Hand einer Partei sind.
Le Boreal
Auch Jungfernfahrten von Kreuzfahrtschiffen können lehrreich sein. Bei dem Erstanlauf der „Le Boreal“ der französischen Reederei Compagnie du Ponant, einer Tochter der CMA CGM, konnte man zum Beispiel lernen, das bei Landgängen in der Antarktis maximal 200 Passagiere von Bord gehen dürfen. Einer der Gründe für die Größe des Luxuskreuz- und Expeditionsschiffes. Das kleine an eine Luxusjacht erinnernde Schiff bietet in 132 Suiten bis zu 238 Passagieren Platz, die bei Antarktiskreuzfahrten auf 200 Mitfahrer limitiert sind. Bei seiner Ankunft in der HafenCity wurde es von einem Löschboot der Feuerwehr mit Paradefontänen begleitet.
Steffi Graf
Bei einem Charity-Turnier der Unilever-Marke Rexona in der HafenCity erspielte Tennis-Legende Steffi Graf im Unileverhaus zusammen mit ausgewählten Teams aus Presse und Angestellten Spendengelder für einen guten Zweck. Moderator Matthias Opdenhövel leitete durch den Nachmittag, bei dem sich zuerst trotz Heimvorteils das Team der Unilever-Angestellten den Pressevertretern geschlagen geben musste, die aber dann gegen das Team der ehemalige Wimbledon-Siegerin unterlagen. 10.000 Euro erspielte das Team Unilever für das "World Food Programme", dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Weitere 15.000 Euro für "Reporter ohne Grenzen" und einen zweiten Platz für das eigene Ego, erkämpfte sich das Team Presse in einem hitzigen Match. Als Sieger ging das Team Rexona um Steffi Graf hervor, das sich über 25.000 Euro Spendengelder für die gemeinnützige Organisation "Children for tomorrow" freuen konnte, die durch Stefanie Graf ins Leben gerufen wurde.