Shortcuts am Wochenende

Viva con Agua auf dem Miniaturfestival (Quelle: MiWuLa/VivaConAgua)
Viva con Agua auf dem Miniaturfestival (Quelle: MiWuLa/VivaConAgua)
Keine Zeit für Shortcuts

Wer sich gewundert haben sollte über die geringe Zahl an Shortcuts in den letzten Wochen: Die Masse der Veranstaltungen im Sommer in der HafenCity machten es nicht leicht noch kleine Meldungen am Rande zu finden und zu pflegen. Dieses Wochenende ist das erste, wo keine Großveranstaltung direkt in der HafenCity stattfindet, also allerbeste Gelegenheit mal wieder aufzuräumen in den gespeicherten kleinen Meldungen rund um HafenCity und Speicherstadt.

Cafe St.Pauli

Was die wenigsten wissen: St.Pauli Neuzugang Gerald Asamoah ist schon seit 2005 an einem Unternehmen in der Speicherstadt beteiligt. Die Kaffeebar „C’Asia“ an der Brooksbrücke gehört ihm zusammen mit Geschäftspartner Massi Mohamad. Die Verbindung kam über die Frau seines Geschäftspartners zustande, mit der Asamoah zusammen zur Schule gegangen ist.

So soll der Block Q einmal aussehen
So soll der Block Q einmal aussehen
Wasser St.Pauli

Der ehemalige St.Pauli Spieler Benny Adrion gründete ebenfalls 2005 das Hilfsprojekt „Viva con Agua de St.Pauli“ dessen Ziel die Verbesserung der Trinkwasserversorgung in der Dritten Welt ist. Auf großen Festivals sammeln die Unterstützer Pfandflaschen, deren Erlöse in die verschiedenen Projekte der Hilfsorganisation gehen. Das Miniaturwunderland hat jetzt die Verdienste der Mannen um Benny Adrion mit einem eigenen Stand in der Schweizer Eisenbahnwelt gewürdigt. Auf dem dortigen Festival kann man die Aktionen der Helfer in Miniatur bewundern. Außerdem erhält „Viva con Agua“ im Juli den Erlös von selbstgemalten Spendenpins im Wunderland.

Der Block Q (Visualisierung HHLA)
Der Block Q (Visualisierung HHLA)
Seafarers Lounge

In einem ausgebauten Container ist am Kreuzfahrtterminal die „Seafarers Lounge“ eröffnet worden. Diese Außenstelle der Seemannsmission soll Schiffsbesatzungen und Passagieren von Kreuzfahrtschiffen offen stehen. In dem Containern stehen Internetstationen und Andockplätz für Notebooks bereit, sowie Telefone mit denen die Besatzungen preisgünstig nach Hause telefonieren können. In einem kleinen Kiosk können Dinge für den alltäglichen Bedarf und Zeitschriften gekauft werden. Auch bei den Kreuzfahrtschiffen sind die Liegezeiten häufig nicht lang genug, damit sich die Besatzungen an Land versorgen könnten.

Das Musikerhaus in der Zukunft (© 360grad+ architekten / Bürgerstadt AG)
Das Musikerhaus in der Zukunft (© 360grad+ architekten / Bürgerstadt AG)
Schon wieder Kleiner Grasbrook

Die Politik kann die Finger nicht vom Hafen lassen. Kaum sind durch die Sparpläne (gottseidank) die Umzugspläne der Uni auf die andere Hafenseite vom Tisch geht die Phantasie vor allem mit den Bezirkspolitiker    n von SPD und Grünen wieder durch. Statt der Uni sollen jetzt Wohnungen auf den kleinen Grasbrook. Die Hafenwirtschaft wird sich für die konsequente Ignoranz der Politik für ihre Bedürfnisse sicherlich bedanken. Für die Politiker ist es allemal einfacher sich mit Wolkenkuckucksheimen zu beschäftigen als mit konkreten Problemen. Gerade der Bezirk Mitte hat jetzt schon kein Geld um sich zum Beispiel mit der Widmung von Straßen in der HafenCity zu belasten, da werden zusätzliche Belastungen sicherlich aus der Portokasse bezahlt werden.

Am Kreuzfahrtterminal ist jetzt auch die Seemannsmission vor Ort
Am Kreuzfahrtterminal ist jetzt auch die Seemannsmission vor Ort
Feuerwehrübung in U4-Tunnel

180 Meter vom Startschacht entfernt, mitten unter dem Grasbrookhafen haben die Feuerwehr und die Hochbahn jetzt den Ernstfall trainiert. Die Feuerwehr simulierte den Brand eines Arbeitsgerätes und nebelten den Tunnel ein. Drei  Feuerwehrleute kämpften sich durch den dichten Rauch zu einem simuliert verletzten Bauarbeiter durch und retteten ihn.

An der Shanghai-Allee soll das Musikerhaus gebaut werden
An der Shanghai-Allee soll das Musikerhaus gebaut werden
Kommt die HCU?

Eigentlich sollte im Juli die Grundsteinlegung für die HafenCity-Universität am Baakenhafen sein. Die Verzögerung des Beginns der Bauarbeiten entzündet jetzt die Phantasie der Beobachter. Fällt die HCU den Sparplänen des Senats zum Opfer? Laut NDR ist die Verschiebung nur der Neuauschreibung einiger Bauabschnitte geschuldet, die unter Kostenaspekten optimiert werden sollen. Also doch kein Aus, sondern nur eine Verzögerung…

Mehr Platz für Mode

Mit der Topmarke BRAX wird der Modestandort Speicherstadt um ein Schwergewicht reicher.  Die Speicher der Speicherstadt beherbergen inzwischen über 45 Mieter mit 125 Labeln und Marken.  Um die stetige Nachfrage nach Showrooms zu befriedigen wird jetzt auch der Block Q mit 6.000 qm modernisiert und zu multifunktionalen Gewerbeflächen entwickelt. Ab Anfang 2011 wird auf 700 qm davon Brax einziehen.

Musikerhaus

Der Architekturwettbewerb für das Musikerhaus an der Shanghai-Allee ist entschieden. Das Architekturbüro 360grad+ hat mit einem Entwurf mit „rhythmisch gegliederter Klinkerfassade“ den obligatorisch vorgeschriebenen Wettbewerb gewonnen. Die Bürgerstadt AG ist Organisator des Projektes, dass eigentlich als Baugemeinschaft Musikern die Gelegenheit geben soll, unter adäquaten Bedingungen leben und arbeiten zu können. Dazu sollen in allen Wohnungen schallisolierte Übungsräume konzipiert werden. Für Preise oberhalb von 3.500 Euro/Quadratmeter werden da aber nicht die Musiker angesprochen, die später als Nachbarn das Oberhafenquartier besiedeln sollen, sondern schon eher erfolgreiche Stars, die es sich leisten können und wollen.

Speicherstadt nicht schutzwürdig

Damit ist natürlich nicht die Speicherstadt selbst, sondern die Marke „Speicherstadt“ gemeint. Das Bundespatentgericht hat die Eintragung der Marke abgelehnt. Der Marke fehle es an notwendiger Unterscheidungskraft und sei zudem ein geografischer Ort im Sinne des Markengesetzes. Ähnliches dürfte Versuchen entgegenstehen, die „HafenCity“ als Marke einzutragen.

Oberhafenkantinenvideo

Zur Oberhafenkantine und zur Oberhafenkantinenhymne gibt es jetzt auch ein Video von Oberhafenkantinenmuse Julia Wachsmann. In „Ein bisschen schief…“ gibt sie die Kellnerin amerikanischen Stils in der alten Kaffeeklappe am Oberhafen.Einfach mal reinsehen.

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