Shortcuts am Wochenende
Nikolaus I
Pflichtprogramm am Nikolaustag: Ein Besuch auf den Pontons um den ersten Nikolausweihnachtsmarkt in der HafenCity zu besuchen. Ab 12 Uhr gibt es im Traditionsschiffhafen Schmuck, Grafiken, Kalender, Wärmendes und Nahrhaftes. Insbesondere das Nahrhafte hat es in sich. Eine Unmenge von selbstgebackenen Kuchen wartet auf Abnehmer und natürlich der obligatorische Glühwein. In Anbetracht des zu erwartenden Wetters ist Solidarität mit den emsigen Nachbarn gefordert, damit der Markt nicht sprichwörtlich ins Wasser fällt. Also trotz Regen am Sonntag einmal vor die Tür treten und den Pontons einen Besuch abstatten. Um 17:30 Uhr kommt der Nikolaus mit der Barkasse der Flussschifferkirche in den Hafen. Der Erlös des Marktes ist für ein Kindertagesheim auf der Veddel bestimmt.
Nikolaus II
Einen Vorgeschmack auf den Nikolaus gab es schon am Tag vor Nikolaus, als die „Regina Maris“ mit einer Schulklasse in den Traditionsschiffhafen einlief und gleich eine Reihe von Nikoläusen an Bord hatte. Die Repsold musste extra Platz machen, damit beim eleganten Wendemanöver keiner der Nikoläuse vom Bugspriet und aus den Wanten fallen konnte. Eine nette Idee.
Wetten Das!
Die HafenCity entwickelt sich zu einem beliebten Ort für Außenwetten des ZDF-Flaggschiffes. Nach dem Grasbrookhafen war jetzt das Miniaturwunderland in der Speicherstadt an der Reihe. Im Traum von Freddy und Gerrit Braun hatten die beiden acht Kameras und etliche LKW zu Besuch. Das Miniaturwunderland musste zum ersten Mal geschlossen bleiben. Die Wette war nicht ganz einfach. Jürgen Seliger behauptete jedes Detail der Anlage zu kennen und zu fünf aus tausend ausgewählten Szenen den Ort nennen kann, wo diese Szene in der gigantischen Modelleisenbahn zu finden sei. Kein einfaches Unterfangen bei der Komplexität der Anlage – doch der Kandidat löste das Problem. Respekt.
Glühweinabend
Eigentlich ist der Hinweis noch ein wenig zu früh, aber der Termin des Anmeldeschlusses rückt näher. Der legendäre Glühweinabend der Bergedorf-Bille-Genossen findet am 19.Dezember statt, für die Teilnahme ist aber eine vorherige Anmeldung erforderlich. Fünf Euro pro Person kostet der Spaß, dafür gibt es Glühwein und Würstchen solange der Vorrat reicht. Anmeldung an Thomas Path, Am Kaiserkai 7. Zettel in den Briefkasten reicht oder eine E-Mail an thomas.path@am-kaiserkai.net. Der Start ist um 16:00 Uhr am 19.Dezember, Anmeldschluss ist am 12.12.2009
Elbphilharmonie I
Eigentlich sollte es jetzt losgehen. Die ersten Fensterelemente stehen bereit, einer der beiden großen Schwerlastkräne ist frisch erhöht worden und die Neugierde groß – wie sehen die Fenster an der Fassade aus und wie werden sie montiert? Doch ein Formfehler macht den Baumeistern zu schaffen und verzögert die Montage. Für die Montage der Fensterelemente wird eine sogenannte Monorail eingesetzt, an der die Fensterelemente rund um die Fassade transportiert werden, um dann an der vorgesehenen Stelle in der Fassade eingehakt zu werden. Diese Monorail wird je nach Baufortschritt Stockwerk um Stockwerk versetzt. Bei dieser Konstruktion ist die TÜV-Abnahme vergessen worden, ein nicht unwesentlicher Formalismus, der an allen öffentlich zugänglichen technischen Einrichtungen vorgeschrieben ist. Jedes Karussell auf dem Dom wird vor Inbetriebnahme von Sicherheits-Ingenieuren überprüft und freigegeben. An dieser Monorail werden Tonnenlasten in großer Höhe transportiert werden. Dennoch steht zu erwarten, dass die Montage noch im Dezember beginnen kann. Die ersten Elemente stehen schon auf der Bereitstellungsplattform über dem Kaiserkai im 9.Stock.
Elbphilharmonie II
Für den geistigen Vater der Elbphilharmonie, dem Deutsch-Amerikaner Alexander Gerard hätte das Einhängen der ersten Fensterelemente ein schönes Geburtstagsgeschenk werden können, so feierte er gerade noch in Sichtweite der Baustelle seinen sechzigsten Geburtstag. Am Brandshofer Deich bei Kulturinvestor Klausmartin Kretschmer wurde das Jugendstilgebäude und der kleine Bruder des Chilehauses in ein Geburtstagsschlößchen für über hundert Gäste verwandelt. 2003 verhinderte die Idee von Alexander Gerard und der Kunsthistorikerin Jana Marko einen schweren Fehler Hamburgs. Damals sollte der Kaispeicher A einem völlig belanglosen Medienzentrum weichen. Alexander Gerard wurde 1949 in New York geboren und kam über die Schweiz nach Deutschland und schließlich nach Hamburg, wo er heute auch noch lebt und inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat.
Elbphilharmonie III
Auch in diesem Jahr lud die Stiftung Elbphilharmonie ihre Spender, Stifter und Unterstützer ein, um ihnen persönlich für ihr Engagement zu danken und sie über den Stand des Projekts Elbphilharmonie und die Arbeit der Stiftung zu informieren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen neben der aktuellen Bauentwicklung vor allem die musikalische Planung des Generalintendanten Christoph Lieben-Seutter und ein neues Förderprojekt der Stiftung Elbphilharmonie: das Engagement des Jugendorchesters Simón Bolívar aus Venezuela unter der Leitung von Stardirigent Gustavo Dudamel in der Eröffnungssaison der Elbphilharmonie. Über 700 Spender und Unterstützer trafen sich in Kulturfabrik Kampnagel. Musikalisch begleitet wurde der Abend von Tabea Zimmermann, Bratschistin und Residenzkünstlerin der Konzertsaison 2009/2010. Einen temperamentvollen Abschluss garantierte die brasilianische Gruppe „Maracatu“.
Kolle-Rebbe gewinnt Nivea
Der weltweite Relaunch der Nivea-Baby Website wird von der Agentur Kolle-Rebbe aus der Speicherstadt umgesetzt. Beiersdorf hat den Etat an die am östlichen Kopf der Speicherstadt residierenden Werbemacher vergeben, die schon einige Projekte für die Weltmerke aus Hamburg gemacht. Die Website soll zu einer Beratungsplattform für junge Eltern ausgebaut werden. Von Kolle-Rebbe stammen unter vielen anderen Kampagnen für Fielmann, Gauloise, Otto, der CDU und dem ZDF. Die Agentur um Stefan Kolle und Stephan Rebbe gehört zu den Urgesteinen in der Speicherstadt.