Shortcuts vom Wochenende
Fast keine Woche vergeht ohne Meldungen aus dem Miniaturwunderland. Diese Woche ist es eine besonders erfreuliche Nachricht für die Gebrüder Braun gewesen. Frederik und Gerrit Braun, sowie ihrem langjährigen Geschäftspartner Stephan Hertz wurde von Hamburgs Kultursenatorin Karin von Welck das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die Auszeichnung wurde ihnen wegen der bewussten Förderung von benachteiligten Menschen in ihrem Unternehmen verliehen. Rund 160 Mitarbeiter sind im Miniaturwunderland unterwegs um die kleinen Züge am Laufen zu halten. Nur gut dass die Brauns keine Senatoren oder Stadtangestellte sind. Diesen ist aus altem ehrbaren hanseatischem Brauch verboten „Auszeichnungen fremder Herren“ anzunehmen. Darunter fällt auch das Bundesverdienstkreuz.
Rund 230 Immobilien-Experten aus Frankreich besuchten die HafenCity, um sich über die Bauvorhaben und das Gesamtprojekt zu informieren. Hamburg ist nach Meinung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt-, und Raumforschung der attraktivste Immobilienstandort bundesweit. Dieser Geschichte wollten die französischen Experten auf den Grund gehen und wurden von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft eingeladen.
Eigentlich sollte schon im ersten Schub eine Fahrradleihstation in der HafenCity am Viewpoint entstehen, technische und organisatorische Schwierigkeiten haben dies bisher verhindert. Jetzt bekommt die HafenCity zumindest in der Speicherstadt eine Leihstation. Auf dem Sande am Kesselhaus sollen die roten stadteigenen Fahrräder demnächst auszuleihen und abzugeben sein.
Das SKai am Sandtorkai 50 bekommt neue Mieter. Das rote Gebäude das ursprünglich für die inzwischen übernommene Amango-Entertainment-Gruppe gebaut wurde, wird das neue Domizil von ElitePartner, die vom Mittelweg in die HafenCity ziehen. Das Gebäude bekommt noch einen weiteren neuen Mieter: Die Internationale Apotheke aus der Europa-Passage macht dort einem McDonalds Platz und zieht neben das Lavazza.
Die Gelegenheit sich das Testset der neuen Pflegeserie von Dove für Männer abzuholen nutzten zahlreiche Hamburger. Schlangen standen am Unilever-Gebäude um an die nur für zwei Stunden erhältlichen Produkte zu kommen. Unilever zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis der Aktion.
Die neuen, größeren Büroräume an der Mattentwiete im Boltenhof sind das Geburtstagsgeschenk, das sich Mare-Shipping zum 35-jährigen Bestehen selbst gemacht hat. Der Händler für Schiffsersatzteile – meist Dinge rund um den Maschinenraum – hat sich in diesen Jahren einen guten Namen in Schifffahrtskreisen erarbeitet. Geschäftsführer Eckehardt Bauer meint: „Wir haben die Kollegen von Anfang an in die Planung der Büroräume einbezogen. Bereits die ersten Grundriss-Entwürfe wurden ausgehängt. Mit diesem Projekt haben wir nicht zuletzt auch das Wir-Gefühl in unserer Firma beträchtlich gestärkt.“ Und der zeite Geschäftsführer Claus Witt ergänzt: „Unsere alten Büroräume ließen uns keinen Spielraum für weiteres Wachstum. Jeder Quadratmeter war ausgenutzt, und wir hatten keine Möglichkeit, neue Auszubildende einzustellen“.
Unter diesem Titel gibt es im Internationalen Maritimen Museum eine neue Ausstellung. 100 Jahre Seefischereiforschung in Hamburg zeigen die Entwicklung des Fischfangs – vom Einbaum bis zu modernen Fabrikschiff. Die beliebtesten Speisefische werden in einer Videoinstallation vorgestellt, Wissenschaftler berichten von Expeditionen auf hoher See, in einer Laborstation können kleine wie große Besucher an Mikroskopen selbst zum Forscher werden und zum Beispiel Gehörsteine (Otolithen) von Kabeljau und Seezunge untersuchen, um so das Alter der Fische zu bestimmen. Peter Tamm über die Ausstellung:
„Alles Leben kommt aus dem Meer, die Vielfalt des Lebens in den Ozeanen ist faszinierend. Die Meeresforschung ist mir persönlich sehr wichtig, denn wir müssen lernen, wie wir unsere Meere in Zukunft besser schützen können. Deswegen freue ich mich besonders, mit der Ausstellung Only Fish nun erstmals auch die Arbeit der Fischereiforscher vorstellen zu können, denn von ihrer Expertise hängt es ab, in welcher Menge wir unseren Fisch in Zukunft noch fangen dürfen.“ www.only-fish.de