Sirenenalarm am Donnerstag
Am kommenden Donnerstag, 8. September 2011, von 10.15 Uhr bis 10.20 Uhr, werden im Tidegebiet der Elbe die Sturmflutsirenen zu hören sein. „Es handelt sich hierbei um den jährlichen Probebetrieb“, sagt Volker Schiek, Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport. Von den Anwohnerinnen und Anwohnern seien keine Maßnahmen zu ergreifen, erklärt der Leiter der Katastrophenabwehr. Im Ernstfall jedoch soll das Sirenensignal die Bevölkerung dazu auffordern, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen der regionalen Rundfunksender zu achten. Staatsrat Volker Schiek: „Der Probebetrieb dient neben einer Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Anlagen auch dazu, das Sirenensignal – ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton – in Erinnerung zu rufen und auf die in Kürze beginnende Sturmflutsaison hinzuweisen.“ Hamburg verfügt zurzeit über knapp 70 Motorsirenen und 70 moderne, leistungsfähigere Hochleistungssirenen, wobei das Sirenenwarnnetz auch in den kommenden Jahren sukzessive weiter ausgebaut und modernisiert wird.
Bürgerinnen und Bürger können sich kostenlos über die Servicenummer 0163-755 88 42 per SMS anmelden – mit dem Stichwort „KATWARN“ und der Angabe des Postleitzahlgebietes in Hamburg, für das die Warnung gelten soll (Beispiel-SMS für das Postleitzahlengebiet 20457 rund um den Hamburger Hafen: „KATWARN 20457 hans.mustermann@mail.de“). Die Angabe einer E-Mail-Adresse ist freiwillig. Pro Handynummer kann eine Postleitzahl angegeben werden. Die Nutzer erhalten dann – falls notwendig – künftig eine Warnung, wenn für den angegebenen Ort eine Gefahrenlage gegeben ist. Wichtig ist, dass ausschließlich Postleitzahlen innerhalb Hamburgs berücksichtigt werden. Bei einer Teilnahme ist zu beachten, dass KATWARN nicht die lokalen Anweisungen von Behörden, Polizei oder Einsatzkräften ersetzt, sondern diese ergänzt. Den Anweisungen ist auch weiterhin unbedingt Folge zu leisten.
Die Sturmflutmerkblätter erscheinen in acht Regionalausgaben und enthalten wichtige Hinweise für die Anwohnerinnen und Anwohner des jeweiligen Gebietes. Außerdem stehen die Merkblätter im Internet unter www.hamburg.de/katastrophenschutz zum Herunterladen zur Verfügung und liegen zudem in den Bezirksämtern aus. Dort sind auch Übersetzungen der Merkblätter in mehreren Fremdsprachen erhältlich.