„Tag des Kaffees“ 2011

Gerald Asamoah ist Schirmherr des diesjährigen Kaffeetages (foto;TH)
Gerald Asamoah ist Schirmherr des diesjährigen Kaffeetages (foto;TH)
Koffein kann die körperliche Leistungsfähigkeit steigern 

HafenCity und Speicherstadt bilden die Hochburg der deutschen und – zum Beispiel durch die ortsansässige Neumann-Gruppe – auch der internationalen Kaffeekultur. Klar das, wenn es was zum Thema Kaffeee zu sagen gibt, Pressekonferenzen hier stattfinden. „Kaffee und Sport – Genuss oder Doping?“ war das Thema der heutigen Pressekonferenz, zu der der Deutsche Kaffeeverband anlässlich des „Tag des Kaffees“ am 30. September 2011 eingeladen hatte. Zusammen mit dem Fußballprofi Gerald Asamoah standen der Internist und Sportmediziner Dr. Wolfgang Grebe und der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes, Holger Preibisch, Rede und Antwort. Gerald Asamoah hat in diesem Jahr die Schirmherrschaft für den jährlich stattfindenden „Tag des Kaffees“ übernommen, ist Besitzer einer Kaffeebar in der Speicherstadt und selbst leidenschaftlicher Kaffeetrinker. Für ihn steht Kaffeegenuss und Sport keineswegs im Widerspruch. „Ich trinke selbst gern Kaffee und brauche ihn, um morgens wach zu werden oder für ein Spiel fit zu sein“, so der Profi-Fußballspieler. Gerald Asamoah genießt seinen Kaffee am Liebsten kräftig und schwarz: „Ich trinke vor jedem Spiel einen doppelten Espresso“.

Auch bei seinen Sportkollegen ist Kaffee ständiger Begleiter. „Es gibt sehr sehr viele Fußballer, die sehr viel Kaffee trinken. Wenn ich von meiner alten Station, vom FC St. Pauli rede: Unser Trainer Holger Stanislawski war auch ein Kaffeetrinker. Der hat ich weiß nicht wie viel Kaffee am Tag getrunken. Und die meisten Spieler sind als erstes zur Kaffeemaschine gegangen, wenn sie in die Kabine gekommen sind.“ Ist Kaffeekonsum also legales Doping? „Kaffee bleibt in erster Linie ein Genussmittel, kann aber zu einer gesunden Ernährung dazugehören und nachweislich die körperliche Leistungsfähigkeit steigern“, so der Internist und Sportmediziner Dr. Wolfgang Grebe. „Bis zum Jahr 2004 stand Koffein tatsächlich auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Antidoping-Agentur (WADA). Mittlerweile hat das Olympische Komitee Koffein wieder von der Black List gestrichen, weil die festgelegten Grenzwerte nicht aussagekräftig waren. Die leistungssteigernde Wirkung ist aber weiterhin belegt“.

 

Umlagerter Star der Pressekonferenz (Foto:TH)
Umlagerter Star der Pressekonferenz (Foto:TH)
Dies bestätigt auch eine aktuelle Studie aus Spanien: „Viele Elite-Sportler nutzen Koffein, um ihre Leistung in Wettkämpfen ganz legal zu steigern“, sagt Dr. Grebe. Für die Studie wurden 20.686 Urinproben zwischen 2004 und 2008 ausgewertet, um festzustellen, inwiefern Sportler auf Koffein zurückgreifen, seitdem es nicht mehr offiziell als Doping gilt.“ Das Resultat der Studie: Drei von vier Athleten haben vor oder während des Wettkampfes Koffein konsumiert, jedoch hat nur ein geringer Prozentsatz den früheren Grenzwert überschritten. „Die höchste Koffeinkonzentration zeigte sich in den Proben von Ausdauersportlern“, so der Sportmediziner Dr. Grebe. Als Leistungssportler und bekennender Kaffeefan ist Gerald Asamoah fasziniert von der aromatischen Bohne: „Interessenten und Kaffeeliebhaber sind herzlich dazu eingeladen, sich bei kleinen und großen Aktionen rund um Kaffee über ihr Lieblingsgetränk zu informieren, verschiedene Sorten zu probieren oder Experten bei Live-Röstungen über die Schulter zu schauen. Am „Tag des Kaffees“ kann jeder das Produkt Kaffee regelrecht erleben."
 
Aktionen nach Postleitzahlen sortiert und weitere Informationen zu Kaffee sind unter www.tag-des-kaffees.de abrufbar.  In der Speicherstadt finden zum Beispiel stündliche Latte-Art-Vorführungen in der Kaffeerösterei statt und natürlich Degustationen vieler Kaffeesorten und Zubereitungen.