Teufelskerl im Tor
„Im ersten Durchgang kamen wir mit den harten und ungewohnten Bodenverhältnissen überhaupt nicht klar. Unsere Pässe waren teilweise zu lang und zu doll“, erklärte Fröhlich, dessen Equipe auf eine Mannschaft traf, die zunächst mehr vom Spiel hatte. Doch immer wieder war es St. Pauli-Torsteher Lahme, der die Führung der Gäste verhinderte. „Was der Keeper geleistet hat, war übermäßig gut, gerade zu sensationell“, schwärmte selbst Störtebeker-Coach Occhipinto. Konkret waren es im ersten Spielabschnitt zwei Freistöße des SSV, der Lahme furios entschärft hatte.
Nach dem Pausentee präsentierten sich die Gastgeber verbessert. Gerade im spielerischen Bereich gefielen die Braun-Weißen durch Abgeklärtheit und wenig Kontakte. Nachdem man durch ein Eigentor von Sica in Rückstand geraten war, erhöhte Nagpal nach feinem Schlüter-Pass auf 2:0. In der Folge ließ ein Foulelfmeter die Truppe aus der Hafen City noch einmal rankommen. „Den hätte man nicht unbedingt geben müssen“, befand Occhipinto, nahm den Treffer von Portakal dennoch nur allzu gerne an. Die Partie stand daraufhin auf Messers Schneide. Souid für St. Pauli und Neuweiler für Störtebeker sorgten in der Schlussphase noch einmal für Torjubel auf beiden Seiten, ehe am Ende nur noch das Team des FC St. Pauli III die Fäuste in den Himmel strecken durfte. Dem Schuss Abgeklärtheit und Cleverness sei Dank.