„Transreale Welt“

„Vogelpaar“, Claudia Schmidt  „Dieses Vogelpaar ist Ausdruck meines ganz persönlichen Kunststils und vereint unterschiedliche Medien wie zum Beispiel den Aquarellstil, das skizzenhafte „Scatching“ und den Einsatz von surrealistischen Elementen.“
„Vogelpaar“, Claudia Schmidt
„Dieses Vogelpaar ist Ausdruck meines ganz persönlichen Kunststils und vereint unterschiedliche Medien wie zum Beispiel den Aquarellstil, das skizzenhafte „Scatching“ und den Einsatz von surrealistischen Elementen.“

Neue Sonderausstellung in der BallinStadt

Vom 17. September bis 9. Oktober zeigt die BallinStadt die Sonderausstellung „Transreale Welt“. Vier KünstlerInnen, als eine interkulturelle, generationenübergreifende, weltbewegende Gruppe präsentieren unter verschiedenen Formen des Herangehens ihre Sicht der Welt. Von der Fotografie, digital und scheinreal mit Geschichten bearbeitet über Echtzeit-Fotokunst-Erzeugung im Workshop bis hin zu in Öl gefassten gepfefferten Realitäten zeigt die Gruppe, wie die individuelle Wahrnehmung kunstvoll zum Betrachter und zur Betrachterin transportiert werden kann.

 Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit dem eigenarten festival, den 6. Wilhelmsburger Kunst- und Ateliertagen und dem Krankenhaus Groß-Sand in Wilhelmsburg und ist täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr kostenfrei in Haus 1 der BallinStadt zu sehen.

 

Ausstellende Künstler und Künstlerin:

Claudia Schmidt (Öl, Malerei, Collage)

Mohannad Qassab (Fine Art, Fotografie)

Erik Bee (Neo-Popart, Workshop)

Günter Marnau (Fotografie, Kurator)

 

„Unter der Autobahn“, Günter Marnau  "Wir können nie sicher sein, ob unsere Wahrnehmung uns etwas Tatsächliches zeigt oder etwas Erwartetes."
„Unter der Autobahn“, Günter Marnau
„Wir können nie sicher sein, ob unsere Wahrnehmung uns etwas Tatsächliches zeigt oder etwas Erwartetes.“

Die ausstellenden KünstlerInnen fragen sich, ob das, was in ihnen ist und was sie durch ihre Werke dem Publikum zeigen wollen, vermittelbar ist.

Lange Jahre galt, dass die „Realität“ ausschließlich über elektromagnetische Wellen an unsere Wahrnehmung gelangt. „Außerhalb unseres Kopfes gibt es nur elektromagnetische Wellen“: Heutzutage wissen wir, das stimmt nicht. Wir können nur die anderen Formen der Realität nicht sehen, hören, schmecken, fühlen, riechen. Die wahrnehmbare „Realität“ ist lediglich etwa 5 Prozent vom Ganzen. Dazu ist die Wahrnehmung noch höchst individuell und subjektiv. Wie soll es also möglich sein, die innere Form von Erleben und Denken nach außen zu transferieren? Damit ein reales Abbild dessen erschaffen, was in mir ist?

 

Die Ausstellung „Transreale Welt“ zeigt mit der Entfernung des Konzeptes „Dokumentation“ aus Fotografien und dem Hinzufügen von individuellem Empfinden eine Möglichkeit, dieses Dilemma aufzulösen. Gleichwohl wird den Betrachtern verweigert, eine Handreichung zur Interpretation zu bekommen. Das Dilemma der Künstler soll ihnen so als ihr eigenes bewusstwerden.