Tschüss und auf schnell vergessen
Mit Pauken und Trompeten ging es los, eher sang und klanglos hört es auf. Es war ein wenig so wie in dem Werbespot der Sparkassen, in dem den Konkurrenten außer Fähnchenwinken nichts einfällt. So war es auch mit dem Jahr, das Hamburg zwar als Umwelthauptstadt gesehen hat, aber auch als eine Stadt, die gegen Schadstoffrichtlinien verstößt, die Gebühren für öffentliche Verkehrsmittel erhöht, Umweltzonen und City-Maut zum Tabu-Thema erklärt und sich in endlosen Debatten um Fernwärme verliert. Eigentlich klar, dass sich eine weitgehend blasse Umweltsenatorin hinstellt und auf die Erfolge hinweist – immerhin habe es ja eine Baumpflanzaktion und den „Zug der Ideen“ gegeben. Schade nur, dass der Zug der Ideen im Lande umhergereist ist und kein Entscheidungsträger einen Fuß über dessen Schwelle gesetzt hat. Schade auch, dass keiner Manns oder Frau genug ist, einfach mal zuzugeben, dass es blöd gelaufen ist. Niemand kann mehr das eigentlich sinnvolle Wort „Nachhaltigkeit“ hören, auf tausenden Veranstaltungen ist uns das Wort um die Ohren gehauen worden.