U4: Bauarbeiten für Haltestelle Elbbrücken starten
• Gründung, Untergeschoss und Stahlbrücken für die neue Haltestelle
• Bau des Haltestellendaches beginnt 2016
• Inbetriebnahme der U4-Verlängerung 2018
Unmittelbar nach den Osterfeiertagen beginnen die Arbeiten für den Bau der neuen U4-Haltestelle Elbbrücken. Der erste Abschnitt umfasst die Gründung des Bauwerks, den Rohbau des Untergeschosses sowie den Stahlbrückenbau. Ausgeführt wird der Bau durch die Firmengruppe Max Bögl, die auch für den Roh- und Spezialtiefbau der U4-Strecke zwischen den Haltestellen HafenCity Universität und Elbbrücken verant-wortlich ist.
Neben den notwendigen Gründungsarbeiten gehören zu den Maßnahmen auch die Stahlbetonarbeiten für den Bau der Technik-räume im Untergeschoss und der Bahnsteige sowie die Stahlbauarbeiten für zwei U-Bahn-Brücken. Unter anderem ruht das künftige Bauwerk auf 600 Metern Großbohrpfählen, über 2 000 Metern Ortbetonpfählen und knapp 4 000 Metern Vollverdrängungsbohrpfählen. Insgesamt werden rund 13 000 Kubikmeter Beton verbaut.
Die Stahlbrücken sind mit einer Länge von bis zu 40 Metern technisch anspruchsvoll. Die stählernen Brückenüberbauten werden in einem Stahlbauwerk der Firmengruppe Max Bögl vorgefertigt und sollen mit Binnenschiffen angeliefert und anschließend eingehoben werden. Die Baumaßnahmen müssen bis Juni 2016 abgeschlossen sein, da dann die eigentliche Haltestellenkonstruktion errichtet werden muss. Eine besondere Herausforderung dieses Teilprojektes ist die Koordinierung mit den gleichzeitig stattfindenden Baumaßnahmen im Bereich Zweibrückenstraße und Freihafenelbbrücke.
Jens-Günter Lang, HOCHBAHN-Vorstand Technik: „Wir haben einen engen Zeitplan, den wir halten müssen. Denn in gut einem Jahr muss mit dem Bau des Haltestellendachs begonnen werden. Die Koordinierung der einzelnen Gewerke ist hierbei entscheidend, um den engen Zeitplan aller Maßnahmen einhalten zu können.“
Die U4-Verlängerung mit der neuen Haltestelle Elbbrücken soll 2018 in Betrieb gehen. Parallel zum Haltestellenbau laufen aktuell die Arbeiten an der Verlängerungsstrecke. Hierzu sind bis zu 30 Meter tiefe Schlitzwände in die Erde betoniert worden, um eine Baugrube herstellen zu können. Im Schutz der Schlitzwände beginnt in Kürze der Bodenaushub. Da in diesem Baubereich keine wasserundurchlässigen Schichten zu erreichen sind, erfolgt im Anschluss an den Aushub die Unterwasserbetonierung. Nach dem Lenzen der Baugrube kann dann das U-Bahn-Bauwerk errichtet werden.
Die HOCHBAHN rechnet für das Gesamtprojekt inklusive der Kehr- und Abstellanlage sowie des noch gesondert zu beauftragenden Ausbaus der Haltestelle Elbbrücken (inkl. Dachkonstruktion) mit Kosten in Höhe von knapp 180 Millionen Euro.