Unilever und Reformhaus Engelhardt gewinnen Helga-Stödter-Preis
Handelskammer und Helga Stödter-Stiftung prämieren Frauenförderung in der Wirtschaft
Die Unilever Deutschland Holding GmbH und die Reformhaus Engelhardt GmbH Co. KG sind mit dem „Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg“ ausgezeichnet worden. Mit dem bundesweit einmaligen und zum dritten Mal verliehenen Preis zeichnet die Kammer gemeinsam mit der Helga Stödter-Stiftung Mitgliedsunternehmen aus, die sich vorbildlich für ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen einsetzen und das Prinzip des „Mixed Leadership“ in ihrer Personalstruktur umgesetzt haben.
„Der Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg hat sich in den drei Jahren seines Bestehens zweifelsohne zu einer Marke entwickelt, die in Hamburg, aber auch weit darüber hinaus mit Mixed Leadership und mit der Führungsrolle Hamburgs bei diesem Thema identifiziert wird“, sagte Handelskammer-Präses Fritz Horst Melsheimer bei seiner Begrüßung vor mehr als 200 Teilnehmern in Anwesenheit von Henriette Böckel, Vorstandsvorsitzende der Helga Stödter-Stiftung, und Festrednerin Prof. Dr. Jutta Allmendinger, eine der führenden Soziologinnen Deutschlands. Der Preis verdeutliche, dass es nicht nur die großen Firmen seien, die sich intensiv um die Förderung von Frauen in Führungspositionen kümmerten, sondern auch die kleinen und mittleren Unternehmen, sagte Melsheimer.
Unilever verdient aus Sicht der Jury den Helga-Stödter-Preis, weil der Konzern das Prinzip der Ausgewogenheit von Frauen und Männern in Führungsgremien und den gleichberechtigten Zugang zu Führungspositionen fest in seine Unternehmensstrategie eingebunden hat und die Hamburger Niederlassung innerhalb des Gesamtkonzerns Vorbild ist, speziell beim „Job-Sharing“ für Führungskräfte. Zudem setzt sich Unilever konkrete und transparente Ziele für den Anteil von Frauen in Führungspositionen. Derzeit liegt der Frauenanteil nach eigenen Angaben bei 43 Prozent, in den kommenden Jahren soll er weiter steigen.
Die Ehrung mit dem Helga-Stödter-Preis für das Reformhaus Engelhardt wurde unter anderem mit dem engagierten Einsatz der Unternehmensspitze für das Thema „Frauen in Führungspositionen“ begründet. Bundesweit gilt das von Cathrin Engelhardt geführte Unternehmen als vorbildlich in Bezug auf die Höhe des Frauenanteils in Filialunternehmen der Reformhausbranche. Das erste Reformhaus Engelhardt eröffnete 1987 in Hamburg-Bergedorf. Heute gibt es 23 Filialen in Norddeutschland.
Der Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg wird unterstützt von EWMD Deutschland e.V. – European Women´s Management Development International Network und von FIM e.V. – Vereinigung für Frauen im Management. Weiterer Unterstützer: VdU – Verband Deutscher Unternehmerinnen e.V.