Von Swimming Google und Rocking Chairs
iF Student Design Award 2015
11.785 Konzepte wurden von Nachwuchsdesignern aus 68 Ländern beim diesjährigen iF Student Design Award eingereicht. Ende Mai kamen die 100 Gewinner in die HafenCity, wo die Preisverleihung in den Räumen von iF design in den Elbarkarden stattfand. Acht Preisträger konnten sich zudem über ein Preisgeld freuen; da war dann auch das Hamburger Schietwetter vergessen, das pünktlich zum nachmittäglichen Segelausflug, der für die Studenten organisiert worden war, einsetzte. Die Konzepte konnten zu folgenden Themen eingereicht werden: Product, Packaging, Communication, Interior Architecture, Service Design, Fashion Design und Photography. 73 internationale Designexperten hatten die Qual der Wahl und bewerteten die eingereichten Konzepte.
Für die jungen Designer, von denen einige ihre Eltern mit auf die Reise nach Hamburg genommen hatten, ist der Wettbewerb eine gute Möglichkeit, sich einer internationalen Jury zu stellen und ihr Können mit anderen Studenten aus aller Welt zu vergleichen. Die meisten Preisträger kamen aus China, Deutschland, Taiwan und Südkorea. Die 100 besten Wettbewerbsbeiträge werden als Poster in einer Sonderausstellung in den Räumen der iF Ausstellung in den Elbarkaden präsentiert und sind außerdem in der iF Online Exhibition zu sehen.
Im Rahmen derselben Veranstaltung wurde der Hansgrohe Design Prize verliehen, bei dem sechs visionäre Konzepte fürs Badezimmer ausgezeichnet wurden. Dass die Studenten sich bewusst mit den Herausforderungen ihrer Umwelt auseinandersetzen, zeigt die Erfindung des „Popup Bath“, ein faltbares Bad, das von Jenny Gebler, Marian Massegg und Clara Fessler von der Fachhochschule Joanneum in Graz entwickelt wurde: gerade in China, wo es kaum Platz gibt und Wohnungen winzig sind, ist ein „Popup Bath“ aus Materialien wie Papier und Bambus eine kreative Lösung für Menschen, die auf engstem Raum leben.
Des Weiteren wurde der Haier Design Prize verliehen und zwar an sieben Konzepte im Hausgerätebereich.
Spannend bleibt die Frage, wie viele dieser innovativen Konzepte ihren Weg vom Papier als Produkt in den Handel finden.