Vorbild für die HafenCity?
Wer die Parkplatzsituation in der HafenCity für prekär hält, sollte sich mal im Kontorhausviertel rund um das Chilehaus umsehen. Unter den alten Gebäuden gibt es in den seltensten Fällen Tiefgaragen, umfassende Parkverbote machen den Anwohnern das Parken in dem unmittelbar an die Innenstadt grenzenden Gebiet zur Hölle. Eine Erleichterung bahnt sich jetzt an: Im Kontorhausviertel wird es zukünftig Sondergenehmigungen für Bewohner mit einem Auto geben. Diese berechtigt die Anwohner, zusätzlich zum Bewohnerparkgebiet M102 auch Parkplätze in ihrer Straße ohne Parkschein zu nutzen. Diesen Vorschlag wird die BWVI der Bezirksversammlung unterbreiten, die auf ihrer September-Sitzung auf Initiative der SPD beschlossen hatte, ein neues Bewohnerparkgebiet im Kontorhausviertel einzurichten.
Nachdem die Mitteilung an den zuständigen Verkehrsausschuss gegangen ist, muss der Vorschlag schnell umgesetzt werden, damit die Menschen vor Ort sehr bald davon profitieren können. „Ich werde jeden einzelnen Schritt der Umsetzung mitgehen, um den Prozess zu beschleunigen. Die Anwohner warten zu Recht sehnsüchtig auf die Realisierung unserer Vorschläge“, erklärt Arik Willner. Eine gefühlt ähnliche Situation besteht auch in der HafenCity, wo es zwar viele Tiefgaragenplätze, aber dennoch einen Mangel an frei nutzbaren oberirdischen Parkplätzen gibt. Für Gäste und Menschen mit nicht so prallem Geldbeutel bestehen kaum Möglichkeiten, Autos irgendwo längerfristig zu parken.