Wandrahm macht Dampf

Die neuen Sitzgruppen verändern nachhaltig die Atmosphäre im Wandrahm
Die neuen Sitzgruppen verändern nachhaltig die Atmosphäre im Wandrahm
Neustart nach Maîtrewechsel

Es ist zwar schon ein wenig her, seit Ernst-Wilhelm Klewinghaus das Wandrahm übernommen hat, trotzdem fängt für ihn der Neubeginn erst jetzt wirklich an. Die Mannschaft ist eingespielt, die Köche haben sich eingekocht und die neuen Konzepte beginnen auch äußerlich sichtbar zu werden. „Jetzt können wir endlich einen Gang zulegen“ freut sich Klewinghaus und man merkt ihm an, dass er vor Ideen förmlich übersprudelt.  „Viele Potenziale fangen wir erst jetzt an zu nutzen“ und erzählt von der geplanten Dachterrasse mit Panoramablick auf die Elbe, die einige Gäste schon zu letztem Silvester kennenlernen konnten und für diesen Jahreswechsel schon als Geheimtipp weg wie warme Semmeln geht – sie soll jetzt eine feste Einrichtung werden, genauso wie der ab 31.Oktober geplante allsonntägliche Brunch, der auch einen weiteren bisher noch nicht genutzten Teil des Gebäudes für die Öffentlichkeit öffnet.

Wein und besonders Champagner sind die Leidenschaft von Ernst-Wilhelm Klewinghaus
Wein und besonders Champagner sind die Leidenschaft von Ernst-Wilhelm Klewinghaus
Die neben dem Wandrahm liegende Eingangshalle mit dem interessanten Wellenhimmel ist Ort des reichhaltigen klassischem späten Frühstücks mit Fleisch, Würstchen, vegetarischem und nicht vegetarischen Speisen für 24,80 Euro. Abends gibt es das neue Appetizer-Menü für den gleichen Preis. Auffälligste Änderung im neuen Wandrahm sind die edlen braunen Ledersitzgruppen im Bistrobereich. Hier können sich die Gäste geborgen fühlen und sich ungestört der ebenfalls überarbeiteten Bistro-Karte widmen. Man merkt Klewinghaus, der jetzt zusammen mit seiner Frau Felicitas Caroline das Wandrahm als Maître führt, die umfangreiche gastronomische Erfahrung an.

 

Den Gästen gefällt es
Den Gästen gefällt es
In Hamburg am Bekanntesten dürfte sein vorheriges Lokal sein: Das „Petit Délice“ in der Galleria zählte zu Hamburgs beliebtesten Restaurants in der Innenstadt und wurde im Gault Millau mit 13 Punkten gewürdigt. Auch seine Stationen davor sind durchaus der Erwähnung wert. Küchenchef im „Elysee Hotel“ und dem „Maritim Reichshof“. Im Elysee war er für seine unter anderem wegen seiner Catering-Ideen bei den Kunden sehr beliebt, und dieses Geschäft möchte er jetzt auch wieder in der HafenCity ausbauen. Bis zu 300 Gäste kann das Catering des Wandrahm stilvoll beköstigen. Wenn man Ernst-Wilhelm Klewinghaus nach einem Geheimtipp aus seiner eigenen Karte fragt bekommt man eine überraschende Antwort.

Demnächst auch zum Brunch
Demnächst auch zum Brunch
Sein Tipp für alle Gelegenheiten – und bei Eingeweihten schon lange kein Geheimtipp mehr – sein Apfelpfannkuchen mit Vanilleeis für 6,60 Euro pro Portion. Extra in der Pfanne kandidierte Äpfel und ein zusätzlicher Gang im Backofen treiben selbst Gäste anderer Restaurants für das Dessert ins Wandrahm. Einen Tipp zur Vermeidung von Ärger in Restaurants hat Klewinghaus auch noch bereit. In der Locations, die sowohl Restaurant als auch Bistro-Betrieb anbieten sind die edel eingedeckten Tische mit Damast und Silberbesteck tatsächlich den Gästen vorbehalten, die aus der Restaurantkarte speisen wollen. Das hat harte betriebswirtschaftliche Gründe und ist keine Gästegängelei. Der zusätzliche Aufwand für die Reinigung der Tischwäsche und des Besteckes ist im großen Menü kalkuliert, bei der Bistrokarte aber auch im Sinne des Gastes nicht enthalten.