Wenn ein Museum große Augen macht
Unterhaltung für die Massen bei der langen Nacht der Museen
So einen Event hat die HafenCity bisher noch nicht gesehen. Tausende Menschen strömten zur langen Nacht der Museen auf den Vorplatz der Elbphilharmonie und füllten zu später Stunde schnell auch die angrenzenden Straßen, so dass die Polizei die Kreuzung St.Annen, Brooktorkai und Osakaallee sperren musste. Anlass des Menschenauflaufs zu später Stunde war eine Projektionsperformance von Markos Aristides Kern, der gesponsert von Intel die Fassade des Internationalen Maritimen Museums zu virtuellem Leben erweckte.
Ein großer LKW mit 20 Projektoren mit insgesamt 40 Kilowatt Lichtleistung warf eine präzise auf die Speicherfassade abgestimmte Lichtshow mit Animationen auf die Ziegelwand so dass Realität und Projektion scheinbar verschwammen. Zu passend ausgesuchter Musik sorgte DJ Boris Dlugosch für die passenden Beats und es dauerte nicht lang, dass bei Alt und Jung für Jubel sorgte. Highlights der rund eine Stunde dauernden Show waren sicherlich die animierten Augen des Museums und die Titanic, die sich zwischen Eisbergen einen Weg aus der Fassade bahnte.
Trotz geschätzten 5000 Besuchern verlief die Veranstaltung friedlich und die Polizei musste nur für die Umleitung der zu dieser Stunde nicht zahlreichen Autos sorgen. Im Museum selbst, wie auch im Nachhaltigkeitspavillion und im Überseeboulevard ließen sich die Besucher von Lesungen und Führungen unterhalten. Das Überseeboulevard war mit Fackeln beleuchtet, die Geschäfte hatten lange geöffnet. Ein faszinierendes Erlebnis für alle.