Wenn es im Hamburger Hafen nicht mehr dampft, tutet und pfeift ist die Welt nicht mehr in Ordnung
… soll es im Sandtorhafen aber nicht geben – So lautete eine der vielen guten Nachrichten, die Jürgen Angerer und Robert Rosner vom Traditionsschiffhafen im Nachbarschaftstreff bekannt gaben. Vor über dreissig Zuhörern stellten der Hafenkapitän und sein Stellvertreter ihre Planungen und Ideen für das laufende Jahr vor. Über Hafengeburtstag, Trödelmarkt und erwarteten Schiffen kam die anschliessende Diskussion den mögliche Konflikten nahe.
Die Frage, die Jürgen Angerer und seine Hafenmeister sich und den Nachbarn stellte lautet "Wie kann man die Anlage betreiben ohne die Wohnqualität zu beeinträchtigen?". Die Hafenordnung mit dem oben genannten Rostklopfverbot soll zur guten nachbarschaft beitragen, wie unterschiedlich die Vorstellungen der Anwohner aber sind zeigte schon die erste Frage nach dem Dampfeisbrecher Stettin. Die Anwesenden setzten sich zu einem großen Teil aus Nachbarn vom Dalmannkai, also der dem Grasbrookhafen zugewandten Seite zusammen und dem Vernehmen nach aus lauter Fans der Stettin. Diejenigen, die unmittelbar am Liegeplatz der Stettin wohnen teilten deren Begeisterung aber nicht uneingeschränkt. Ein Balkon direkt über dem rauchenden Schornstein der Stettin dämpft die Begeisterung für Schiffe dann doch merklich und auch der nicht ganz ernstgemeinte Vorschlag den Kohlen Weihrauch beizumengen konnte die Betroffenen nicht trösten.
Die Männer und Frauen vom Sandtorhafen wünschen sich auf jeden Fall eine gute Nachbarschaft und suchen immer noch Verstärkung!